Plädoyer für den praktischen Musikunterricht

Seligenstädter Einhard-Gymnasium erneut als Schule mit Schwerpunkt Musik ausgezeichnet

Seligenstadt: Die Einhardschule ist erneut als „Schule mit Schwerpunkt Musik“ ausgezeichnet worden. Das Zertifikat ist bis zum Schuljahr 2026/27 gültig.

Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen hat bei der Zertifizierungsfeier der „Schulen mit Schwerpunkt Musik“ im Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt am Main in einem feierlichen Rahmenprogramm insgesamt 99 Schwerpunktschulen dafür ausgezeichnet, dass sie ihre Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise in der musikalischen Bildung fördern.

Begrüßt wurden die Teilnehmer von Bildungsminister Armin Schwarz. Der Minister erklärte, Musik fördere den Geist, die Kreativität und die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Die Überreichung der 99 Urkunden erfolgte nach Schulamtsbezirken, darunter fünf Schulen, die die Zertifizierung zum ersten Mal erhalten.

Aufgelockert wurde das Ganze durch Darbietungen aus dem Kreis der zertifizierten Schulen, unter anderem wurde die eigens für die „Schulen mit Schwerpunkt Musik“ komponierte Hymne „Musik, Musik“ des in Mainflingen lebenden Komponisten Dr. Nicolas Ruegenberg in dieser Feierstunde aufgeführt. Aber auch das Percussion-Ensemble der Martin-Luther-Schule, Rimbach, unter der Leitung von Martin Junker und das Orchester der Dilthey-Schule, Wiesbaden unter Tilman Jerentrup gelangen vorzügliche musikalische Beiträge. Den Festvortrag bei dieser Feierstunde hielt Frau Prof. Dr. Katharina Schilling-Sandvoß von der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt.

Schulen mit individueller musikalisch-kultureller Schulkultur

Alle „Schulen mit Schwerpunkt Musik“ entwickeln und prägen eine individuelle musikalisch-kulturelle Schulkultur, die in das Schulumfeld hineinwirkt. Die Schwerpunktschulen zeichnen sich beispielsweise durch einen kontinuierlichen Musikunterricht in speziellen Musikklassen der Sekundarstufe I und durchgehende Ensemble-Arbeit aus. An den Programmschulen werden den Musiklehrkräften kontinuierliche Fortbildungen zur Verfügung gestellt. Besonders die Schulkoordinatorinnen und -koordinatoren haben eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung des Programms.

Die Landesregierung wird die musikalische Bildung in Hessen weiterhin besonders unterstützen und fördern. Minister Schwarz dankt dafür auch den kooperierenden Partnern und Institutionen wie dem Landesmusikrat Hessen (LMRH), der Landesmusikakademie, dem Bundesverband Musikunterricht (BMU) Landesverband Hessen, dem Verband der Musikschulen Hessen (VdMH), der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, der Dachgesellschaft der vier Hessischen Landesjugendensembles „Junge Musik Hessen“ sowie dem Hessischen Rundfunk für die gute Zusammenarbeit.

SKETCHNOTES

ZUR ARCHITEKTUR

Ergebnisse aus dem Grundkurs Kunst Q3 unter der Leitung von Julia Coutandin.

Projekttag „Darstellendes Spiel“ 

Seligenstadt, 25.1.2024. In diesem Jahr konnte  das Theater „Kortmann & Konsorten“ mit dem Stück „Woyzeck“  für den Projekttag „Darstellendes Spiel“ gewonnen werden. Ermöglicht wurde der Projekttag durch die vom Kultusministerium Hessen geförderte Gastspielreihe „Flux“. An der Aufführung des Stückes nahm die gesamte E-Phase teil. Für die Schülerinnen und Schüler des Kurses Darstellendes Spiel gab es am Nachmittag einen theaterpädagogischen Workshop, in dem sich die Schülergruppe gemeinsam mit den Schauspielerinnen und Schauspielern mit der Inszenierung des Stückes befasste.

In Büchners Woyzeck, der zum Literaturkanon für die Oberstufe gehört, geht es um den Soldaten Franz Woyzeck, der seine Geliebte Marie mit einem Messer erstochen hat. Die Inszenierung fragt nach den Gründen für die Tat? Maries offensichtlicher Betrug mit dem Tambourmajor oder die fragwürdigen Experimente des Doktors, an denen Woyzeck nur teilnimmt, um zusätzlich Geld zu verdienen?

Am Anfang und am Ende steht der Mord an Marie. Dazwischen 11 Szenen und unendlich verschiedene Reihenfolgen. Jede einzelne erzählt eine ganz neue Geschichte. Was kommt zuerst? Der Wahn oder die Erbsen? Das Messer oder der Ehebruch? Bei jeder Aufführung losen die Zuschauer die Reihenfolge aus, in der die Szenen gespielt werden. Und verändern damit den Blick auf Woyzeck und die Gesellschaft, die ihn umgibt. 

Foto: Salar Baygan ©

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