Akademische Feier der Einhardschule 2025
Ein Glückspfennig für die Zukunft
Mit dem Abiturzeugnis in der Hand sind die 98 Abiturientinnen und Abiturienten der Einhardschule bestens für ihren weiteren Weg gerüstet – auch wenn, wie der stellvertretender Schulleiter Dominik Kaletta betonte, ein Quäntchen Glück nie schaden kann.
Zur feierlichen Verabschiedung des Abiturjahrgangs 2025 zeige sich die Schule noch einmal von ihrer besten Seite, wie Schulleiterin Sonja Müller-Schamell in ihrer Begrüßung hervorhob. Sie lenkte den Blick bewusst auf den Moment: auf das Innehalten, bevor der nächste Schritt gewagt wird. Auch Dominik Kaletta sprach vom Abschied – und zugleich vom Aufbruch in eine Zukunft, die sich im ständigen Wandel befind, komplex und oft unvorhersehbar. Aber die Schülerinnen und Schüler hätten mit dem Bestehen des Abiturs bewiesen, dass sie Durchhaltevermögen haben und harte Arbeit bewältigen können. Und damit auch das Glück sie auf ihrem neuen Lebensweg begleitet, gab es für alle einen liebevoll verpackten Glückspfennig.
Carsten Müller, Erster Kreisbeigeordneter und Dr. Daniell Bastian, Bürgermeister der Stadt Seligenstadt, ließen es sich nicht nehmen, die Abiturientinnen undf Abiturienten zu ehren. Müller erklärte, dass die Abgänger auf einen Arbeitsmarkt träfen, der ihnen viele Chancen biete, denn die Generation der Boomer gehe nun in den Ruhestand, umso mehr würden jetzt Arbeitskräfte gebraucht. Dr. Bastian meinte, jetzt sei erst einmal Zeit zu feiern, bis es dann gelte, die eigene Zukunft zu gestalten. Er riet, sich bei der Berufswahl daran zu orientieren, was einem wirklich Spaß macht. Abschließend sprach er die Hoffnung aus, dass der ein oder andere seiner Heimatstadt Seligenstadt treu bleibt.
Christine Hinze, Sprecherin der Tutorinnen und Tutoren griff das Glücksthema von Dominik Kaletta wieder auf und meinte zunächst, als Physikerin sei ihr der Begriff des Glücks zwar sehr suspekt, aber nichts desto trotz spiele Glück im Leben eine Rolle. Man solle vor allen Dingen das Glück, dass man habe zu schätzen wissen. Hinze betonte zudem, dass das Glück eben auch in der eigenen Hand liege. Alle Tutoren des Jahrgangs beschlossen die Rede mit einem gemeinsamen Glückwunsch zum Abitur.
Joleen Rummel und Pascal Mastmann, Sprecher der Abiturientinnen und Abiturienten, betonten vor allen Dingen den großen Zusammenhalt dieses Jahrgangs. Es sei gelungen, in all den Schuljahren eine starke Gemeinschaft zu bilden, auch gerade vor dem Hintergrund der Herausforderungen, die es zu bestehen, gegolten habe, unter anderem natürlich Corona und der damit verbundene digitale Wandel. Die beiden stellten fest, dass man wohl der letzte Abiturientenjahrgang sei, der noch ohne künstliche Intelligenz sein Abitur bestanden habe. Die beiden Sprecher schlossen damit, dass jeder im Jahrgang seine individuellen Stärken habe und nun ganz unterschiedliche Wege einschlagen werden würde. Aber zunächst wolle man feiern.
Stefanie Zinn, Vorsitzende des Schulelternbeirates erklärte, jetzt sei man sicher bereit für neue Abenteuer und solle sich aber auch zunächst einmal feiern. Mike Handtusch, Vorsitzender des Fördervereins - Freunde der Einhardschule Schule, betonte nochmals, dass man mit dem Abitur nun gewappnet sei für die neuen Herausforderungen im Leben.
Den Auftakt der Feier gestaltete der große Schulchor der Jahrgänge 7-10 unter der Leitung vom Roman Zöller. Ihren Abschluss fand die Veranstaltung mit einem Saxophon-Solo von Louis Fröhlich begleitet von Roman Zöller am Klavier. Sehr unterhaltsam war auch die Improvisation des Kurses Darstellendes Spiel der E Phase geleitet von Judith Weiß.
Ehrungen, Auszeichnungen, Tutorien
Die drei Jahrgangsbesten bestanden ihr Abitur mit einem Durchschnitt von 1,0. Der gesamte Jahrgang kann sich über einen Schnitt von 2,24 freuen. Die drei Jahrgangsbesten Tim Ladwig, Tristan Klein und Mathilda Schrenk wurden ausgezeichnet mit Preisen vom Lions Club, dem Förderverein der ESS und „der buchladen“.
In den Bereichen Mathematik & Naturwissenschaften gab es zahlreiche Ehrungen für Tim Ladwig, Bela Bauser, Tristan Klein, Luca Kopolt, Johanna Winter, Leandro Balke, Matteo Eckert, Fynn Kopsieker, Henri Unger , Michel Wenzel, Celina Hövels
Im Fach Deutsch wurden folgende Schülerinnen mit den besten Ergebnissen in den Leistungs- und Grundkursen ausgezeichnet: Helena Kujath, Carlotta Höfling, Jessie-Lee Manchino, Greta Disser, Celina Hövels, Jessica Friedrich Lina Wolf, außerdem im Fach Geschichte Tim Ladwig.
Geehrt für besonderes Engagement in der Schülervertretung wurden die Schülerinnen und Schüler: Romy Giel, Annika Braig, Ciara Langer, Sarah Karst, Pascal Mastmann.
Das Rahmenprogramm
Den Auftakt der Feier gestaltete der große Schulchor der Jahrgänge 7-10 unter der Leitung vom Roman Zöller. Ihren Abschluss fand die Veranstaltung mit einem Saxophon-Solo von Louis Fröhlich begleitet von Roman Zöller am Klavier. Sehr unterhaltsam war auch die Improvisation des Kurses Darstellendes Spiel der E Phase geleitet von Judith Weiß.

DigitalTruck des HMBK an der Einhardschule
Für zwei Wochen macht der DigitalTruck des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen (HMBK) Station auf dem Parkplatz vor der Einhardschule. Besucht wird der Truck von Schülerinnen und Schüler der Einhardschule, der Merianschule und der Emma-Schule. Zu den Angeboten gehören neben den Workshops für Schülerinnen und Schüler auch ein eineinhalbstündiger Lehrerworkshop und ein Elternnachmittag.
Die mobile Digitalschule ist ein rollendes Klassenzimmer, das unter anderem mit digitalen Endgeräten, Robotern und Tools zur künstlichen Intelligenz ausgestattet ist. Die Kinder können kleine Roboter zum Leben erwecken, programmieren oder eigene Helfer für den Alltag bauen. Sie können Filme drehen, in denen sie Themen aus dem Unterricht in Szene setzen, und natürlich darf auch das Thema „Künstliche Intelligenz“ nicht fehlen. Das Workshop-Angebot richtet sich besonders an die Jahrgangsstufen 5 und 6.
Ein besonderes Highlight war die offene Werkstatt, die in einer Mittagspause stattfand. Hier konnten interessierte Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge ganz spontan den Truck besuchen, die Technik ausprobieren und ihre Kreativität ausleben.
Impulse für die Schulentwicklung
Auch für die Lehrkräfte bot der DigitalTruck wertvolle Anregungen. Im Rahmen eines eineinhalbstündigen Workshops ging es um das zentrale Thema der Schultransformation. Hier standen praxisnahe Ansätze und Strategien für die nachhaltige und zukunftsorientierte Weiterentwicklung von Schulen im Fokus. Ziel war es, Lehrkräften Impulse zu geben, wie sie digitale Innovationen sinnvoll in den Schulalltag integrieren können.
Gemeinsames Engagement macht das Projekt möglich
Dass der DigitalTruck in Seligenstadt Halt machen konnte, ist dem Engagement vieler Beteiligter zu verdanken. Unterstützt wurde das Projekt vom Staatlichen Schulamt für den Landkreis und die Stadt Offenbach sowie dem Kreis Offenbach als Schulträger. Vor Ort übernahm Markus Gregor, Lehrer an der Einhardschule, unterstützt von der Schulleitung, die Organisation. Dank einer hervorragenden Planung und Umsetzung des Konzepts, das auch sehr gut mit dem an der Einhardschule angebotenen Unterricht „Digitale Welt“ verzahnt werden konnte, haben alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 die Möglichkeit, an diesem einzigartigen Bildungsangebot teilzunehmen.
Mit dem DigitalTruck wird für zwei Wochen ein Fenster in die Zukunft geöffnet – eine wertvolle Erfahrung für alle Beteiligten, die zeigt, wie spannend und praxisnah digitale Bildung sein kann.
Neuaufnahme der Fünftklässler an der Einhardschule
(Fortsetzung) Die Schulleiterin appellierte an die Eltern “ Vertrauen Sie darauf, dass Ihre Kinder die Herausforderungen meistern können, die vor ihnen liegen. Glauben Sie mir, wenn ich sage: Ihre Kinder werden Sie immer wieder positiv überraschen, wenn Sie ihnen etwas zutrauen! Und genauso wichtig ist es, dass Sie auch uns und unseren Lehrkräften vertrauen“.
Zum Abschluss Ihrer Rede verwies Müller-Schamell darauf, dass die Schülerinnen und Schüler nun Teil der Schulgemeinde von nahezu 1200 Schülern seien und dass auch sie dazu beitragen könnten, dass die Einhardschule ein Ort ist, „an dem alle gerne zusammenkommen, gemeinsam lernen und Neues entdecken können.“
Auch der Seligenstädter Bürgermeister, Daniell Bastian, war eigens in der Schule erschienen, um die Neuankömmlinge zu begrüßen und ihnen viel Freude an ihrer neuen Schule zu wünschen.
Die Elternbeirätin Stefanie Zinn verglich die Einhardschule mit einem internationalen Flughafen, an dem es die unterschiedlichsten Fluggeräte gebe, die die neuen Fünftklässler als Piloten zu fliegen lernen würden. Dabei würden die jungen Piloten die Sache bestimmt sehr unterschiedlich angehen. Manche vorsichtig und sicher, andere akrobatisch und ein bisschen gefährlicher. Mit Sicherheit werde es auch einmal Turbulenzen geben. Aber die Lehrer säßen mit im Cockpit und seien vom „Take-off“, also der fünften Klasse, bis zur Landung, dem Abitur, mit dabei.
Zinn verwies zudem auf die vielfältigen Möglichen sich in der Schule zu engagieren. Sei es als Klassenelternbeirat, als Zuschauer beim Konzert oder aktiv in der Schulbücherei.
Gudrun Ehmes stellte im Anschluss die Nachmittagsbetreuung der Einhardschule vor. Hier können die Kinder bis 15:30 Uhr Unterstützung bei der Erledigung der Hausaufgaben bekommen und zahlreiche Kreativ- und Spieleangebote wahrnehmen.
Die Schulsozialarbeit, vertreten durch Dominika Perczak und Barbara Lewicki, stellte ebenfalls ihre Angebote für die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern vor, darunter unter anderem Unterstützung bei der Inklusion.
Auch Julia Zimmer, Vorsitzende des Fördervereins richtete das Wort an die Eltern und ihre Kinder und zeigte auf, welche vielfältigen Projekte mit Hilfe des Fördervereins realisiert wurden und werden.
Der Chor der sechsten Klassen unter Leitung von Roman Zöller begeisterte das Publikum mit Stücken von den Prinzen und der Titelmusik der „Flintstones“. Die AG Darstellendes Spiel der sechsten Klassen unter Leitung von Samira Kaster unterhielt die Neuankömmlinge mit Spielszenen zum Schulstart an der Einhardschule.
Die Schülerinnen und Schüler wurden im Anschluss an die Veranstaltung von ihren neuen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern sowie den Paten aus der E-Phase in ihre Klassenräume begleitet, während ihre Familien sich über die zahlreichen Angebote der Schule informieren konnten. Die ersten drei Tage des Schuljahres werden die Kinder damit verbringen, sich besser kennenzulernen, in ihren Klassen Regeln für das tägliche Miteinander zu entwickeln und die Schule zu erkunden.




Ernennung der neuen Schulleiterin der Einhardschule
Seligenstadt, 18.4.2024. Am vergangenen Dienstag konnte die Einhardschule in ihrer fast 185-jährigen Geschichte die Ernennung ihrer ersten Schulleiterin feiern. Im Rahmen einer akademischen Feier wurde Sonja Müller-Schamell zur Oberstudiendirektorin als Leiterin der Einhardschule ernannt. Studiendirektor Dominik Kaletta betonte als Sprecher des Teams der erweiterten Schulleitung , dass die Schule mit Müller-Schamell eine engagierte Schulleiterin bekommen habe, die die Schule sicher voranbringen werde.
Die Überreichung der Urkunde erfolgte durch den Leitenden Schulamtsdirektor des Staatlichen Schulamtes für den Landkreis Offenbach und die Stadt Offenbach am Main, Helge Messner. Messner lobte die herausragende Arbeit, die Müller-Schamell als kommissarische Schulleiterin bereits geleistet habe. Ihr Handeln zeichne sich dadurch aus, dass sie mit Weitsicht agiere und dabei immer auch den Einzelnen im Blick habe. Messner betonte außerdem die besondere gesellschaftspolitische Bedeutung von Schule insgesamt.
Gastredner Frank Lortz, Vizepräsident und Abgeordneter des Hessischen Landtages, beteuerte seine enge Verbundenheit mit der Einhard, die er vor nunmehr 60 Jahren selbst als Schüler besucht habe. Zur Feier des Tages überreichte er der neuen Schulleiterin einen Scheck in Höhe von 1000 Euro, die dem Förderverein der Einhardschule zugutekommen sollen.
Carsten Müller, Erster Kreisbeigeordneter des Kreises Offenbach, betonte, dass sich der Kreis als Schulträger als Partner der Schulen verstehe. Der Kreis habe ein großes Investitionsprogramm aufgelegt, von dem auch die Einhardschule profitieren werde.
Dr. Daniell Bastian, Bürgermeister von Seligenstadt, hob den guten und engen Kontakt zwischen der Einhardschule und der Stadt hervor. Dazu gehörten beispielsweise der Schüleraustausch mit den Seligenstädter Partnerstädten, das Engagement der Schule für den Erhalt der Gedenkstätten jüdischen Lebens in der Stadt und der regelmäßige Empfang der Einhardpreisträger in der Schule.
Beate Langmann-Reichardt als Vorsitzende des Schulpersonalrates verwies in ihrer Rede darauf, dass Schulleitung immer auch im Spannungsfeld der unterschiedlichen Interessen der einzelnen Akteure in der Schulgemeinde stehe. Dieses Spannungsfeld sei aber mit gelingender Kommunikation zu überbrücken, was auch der Überzeugung von Sonja Müller-Schamell als neuer Schulleiterin entspreche.
Stefanie Zinn, Vorsitzende des Schulelternbeirates verglich das Schulleben mit einem Theater mit zahlreichen Proben und Generalproben. Zur Aufführung kämen sowohl Dramen als auch Komödien. Die Schulleitung habe dabei die Rolle der Regisseurin inne, die zwischen den einzelnen Akteuren vermittelt. Zum Abschluss ihrer Rede überreichte Zinn der neuen Schulleiterin ein symbolisches Bambi.
Am Schluss der Veranstaltung ergriff Sonja Müller-Schamell das Wort. Sie bedankte sich herzlich bei allen Mitgliedern der Schulgemeinde für die Organisation der Feier und die bisherige Zusammenarbeit. Sie erklärte, dass sie sich der Verantwortung, die mit der Position als Leiterin der Einhardschule einhergehe, bewusst sei. Sie sagte weiterhin, dass sie im Laufe der Jahre einen großen Erfahrungsschatz in der hessischen Schullandschaft und der Bildungsverwaltung erworben habe, mit dem sie sich gut gerüstet fühle, sich dem auch in gesellschaftlicher Hinsicht wichtigen Amt zu stellen, um die Einhardschule weiter zu führen und mit der Schulgemeinde zusammen erfolgreich weiterzuentwickeln.
Die musikalische Begleitung der akademischen Feier gestalteten die Musiklehrer der Schule. Zu hören war ein Auszug des Konzerts für Violine und Klavier von Oskar Rieding mit Bernhard Lingner, Violine, und Roman Zöller am Klavier. Außerdem wurde ein eigens arrangiertes Star Wars Medley für Klavier zu vier Händen mit Roman Zöller und Joachim Schäfer dargeboten.
Im Anschluss an den offiziellen Teil fand ein geselliges Beisammensein im Kreis des Kollegiums, des Verwaltungspersonals, der geladenen Gäste und der neuen Schulleiterin statt.
Pädagogischer Tag zum Thema „(Rechts-)Extremismus, Rassismus und Antisemitismus“
Während es am Faschingsdienstag für die Schülerschaft der Einhardschule hieß, daheim zu lernen, traf sich das Kollegium der Schule zu einem pädagogischen Tag, der dem Themenkomplex „(Rechts)Extremismus, Rassismus und Antisemitismus“ gewidmet war. Hintergrund für die Themenwahl war natürlich die gesellschaftspolitische Entwicklung, die auch vor der Schule nicht haltmacht. Es ging darum, die Lehrkräfte für entsprechende Haltungen zu sensibilisieren und Wege aufzuzeigen, wie man mit Kindern und Jugendlichen umgeht, die sich radikalisieren.
Dazu hatte man Expertinnen und Experten eingeladen. Mit dabei waren Albi Becker und Christof Ilkhani , Mitarbeiter der „Roten Linie“, der Pädagogischen Fachstelle Rechtextremismus, die in ihrem Einstiegsvortrag über rechtsextreme Tendenzen in Deutschland informierten. Die beiden gestalteten auch einen Workshop zum Thema Hate Speech. An Fallbeispielen konnten die Lehrkräfte erfahren, warum Jugendliche in radikale Welten abdriften und andere mit Hate Speech stigmatisieren.
Gleich drei weitere Workshops wurden vom Kompetenzzentrum Rechtsextremismus (KOREX) vom Landesamt für Verfassungsschutz Hessen angeboten. Ganz aktuell war das Thema „Antisemitismus mit Bezug zum Nahostkonflikt“. In die Welt der „Neuen Rechten“ führte der Workshop von Sven Daniel ein. Besonders beeindruckt zeigten sich die Lehrkräfte vom Thema „Rechtsextremismus in der digitalen Welt“. Sie wurden hier mit extremistischem Gedankengut und Bildern konfrontiert, von dessen Existenz die wenigsten eine Vorstellung hatten. Deutlich wurde auch, wie schnell Jugendliche durch die Algorithmen beispielsweise bei TikTok radikalisiert werden können.
Wie man einer Radikalisierung im Netz vorbeugen kann, zeigte der Workshop „Fake News erkennen und enttarnen“ von Fabian Jellonnek von „Achtsegel - Büro für demokratische Kommunikation und politische Bildung im Netz“.
Insgesamt zeigte man sich hoch zufrieden mit den einzelnen Referentinnen und Referenten und deren wertvollen Input. Am Ende des intensiven Tages nahmen die Pädagogen eine erste Einordnung der Inhalte für ihre Arbeit an der Schule vor, dabei wurde auch deutlich, dass es hier noch viel zu tun gibt.
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Lions Quest Fortbildung an der Einhardschule
Seligenstadt, 30.11.2023. In diesem Herbst gab es gleich zwei Lions Quest Fortbildungen, an denen Lehrkräfte der Einhardschule teilgenommen haben. In beiden Fortbildungen ging es darum, die Kommunikations- und Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Themen, die in diesen herausfordernden Zeiten, wichtiger sind denn je. Denn mit dem Programm wird präventiv möglichen Konflikten gegengesteuert. Außerdem ermöglicht das Lions Quest Angebot der Schule eine zeitgemäße Entwicklungsförderung von Kindern und Jugendlichen.
Am dreitägigen Lions-Quest Seminar „Erwachsen handeln“ nahmen fünf Lehrkräfte der Schule teil. In dem Seminar geht es darum, die Entwicklung sozialer, interkultureller und demokratischer Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Dazu gibt es Module zur Förderung von Kooperation, Teamfähigkeit, Kommunikation und kritischem Denken. Außerdem steht das sogenannte Service Learning auf dem Plan. Das ist eine Unterrichtsmethode, die gesellschaftliches Engagement von Schülern mit fachlichem Lernen im Unterricht verbinden soll.
Das ebenfalls dreitägige Lions-Quest Seminar „Erwachsen werden“ hat das Ziel, die Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schülern ab der fünften Klasse zu fördern. Schwerpunktthemen sind dabei die „Gute Gemeinschaft“, „Klärende Kommunikation“ oder „Wichtige Menschen“. Zur Stärkung der sozialen Kompetenz gehört es aber auch, die Persönlichkeit der Kinder zu stärken. Wie das gehen kann, vermitteln die Module „Kluge Entscheidungen“, „Gesundes Selbstvertrauen“ und „Vielfältige Gefühle“.
Durch praktische Anwendungen, wie zum Beispiel die aktivierenden „Energizer“, erprobten die Lehrkräfte selbst die Lerninhalte mit anschließender Reflexion und Diskussion. Praxisorientiert war auch die Ausarbeitung und Durchführung von fünf Beispieleinheiten durch die Teilnehmenden selbst. Dabei lernten sie unter anderem den „Hocker des Selbstvertrauens“, die „Gefühlseimer“ die „Schritte der Konstruktiven Konfliktlösung“ und „Überlegte-Ich-Botschaften“ kennen.
Die Teilnehmerin Sandra Rodenhausen fand, „dass man im Seminar, besonders durch den nahen Praxisbezug, viel für den eigenen Unterricht mitnehmen konnte.“ Einige Inhalte böten zudem auch eine Unterstützung für den persönlichen Lebensalltag.
Die Programme des Lions-Quest wurden durch den Lions-Club Deutschland ausgearbeitet durch die Stiftung der Deutschen Lions bzw. die örtlichen Clubs getragen. Alleine für die Einhardschule hat der Lions Club Seligenstadt seit 2001 für insgesamt 89 Lehrerinnen und Lehrer die Seminarkosten gesponsert. Insgesamt haben 130 Teilnehmer in Seligenstadt das Lions-Quest Programm durchlaufen.
