Alumni

Unsere EhemaligenAlumniESS

Was ist Einhard-Alumni? - Alumni (Mehrzahl zu [der] Alumnus und [die] Alumna [weiblich]; aus lat. alere für „ernähren“, „aufziehen“) bezeichnet die Absolventen einer Hochschule oder einer Institution des tertiären Bildungsbereiches, d.h. aufbauend auf einer abgeschlossenen Sekundarschulbildung.
Alumni-Veranstaltungen bzw. -Organisationen bemühen sich um die Erhaltung der Beziehungen zwischen Ehemaligen. […] Alumni sind […] im englischen und deutschen Sprachraum ehemalige Auszubildende, besser: Ausgebildete einer [Hoch-]Schule, ehemalige Studierende und Mitarbeiter.
[Wikipedia vom 07.01.2020,  https://de.wikipedia.org/wiki/Alumni und https://de.wikipedia.org/wiki/Tertiärer_Bildungsbereich]

Es geht also offensichtlich nicht um Schüler*innen, in der Regel haben Universitäten einen Alumni-Verein. Die Einhardschule hat bisher einen Förderverein, der sich im Rahmen des Ehemaligentreffens jährlich am zweiten Freitag im November um den Kontakt unter den der Ehemaligen und hin zur aktiven Schulgemeinde kümmert.

Aber…

Eine Schule wie die unsere prägt über viele Jahre junge Menschen in Ihrem Werden und Sein und ihren Lebenswegen.

Wer hat an der Einhardschule Abitur gemacht?

Wo hat es sie hin verschlagen?

Was ist aus ihnen geworden?

Kann man sich an ihnen orientieren?

Wir sind der Meinung, Lebenswege haben Vorbildcharakter und man kann sich sehr wohl an Ihnen orientieren. Und das mit Stolz und Wertschätzung.

Unsere „Alumni“ haben an der Einhardschule ihren ersten Abschluss erreicht, Grundstein und zugleich Zugang zu allen weiteren Wegen.

 

Wir möchten hier einige unserer Ehemaligen und ihre individuellen Lebenswege vorstellen. Sie können einfach nur informieren, bestenfalls inspirieren. Dazu gibt es einige Interviews…

Hier kommen Sie direkt zu den Portraits der Abiturienten

  • Sind Sie eine ehemalige Schülerin, ein ehemaliger Schüler? Kommen wir doch mal wieder in Gespräch. Knüpfen Sie auf Wunsch Kontakte mit Ihrer ehemaligen Schule und kommen Sie mal wieder vorbei, z.B. beim Ehemaligentreffen oder einfach nur so. Wenn möglich vermitteln wir auch Kontakte unter den Ehemaligen…
  • Haben Sie Fragen an die Ehemaligen? „Was Sie da gemacht haben, wie geht das? Ich habe gleiche Interessen - Wie schaffe ich das?“ Wir können bei einer Kontaktaufnahme helfen…
  • Wir möchten grundsätzlich über den Kontakt zu Ehemaligen unsere Schülerinnen und Schüler auf Ihrem Bildungsweg unterstützen. Ob einfach nur als Beispiel oder als Mentor oder auch über einen direkten Kontakt. Schön wäre, Sie würden Ihre Erfahrungen weitergeben. Hierzu gibt es u.a. Veranstaltungen im Schulalltag, zu denen wir unsere Ehemaligen gezielt einladen.

Schön wäre, wenn sich möglichst viele der ehemaligen Schülerinnen und Schüler in unserem Pool wiederfänden, vielleicht auch im Förderverein. Vielleicht bildet sich daraus oder darüber hinaus ein Netzwerk, in dem Jung und Alt, Schüler*innen Berufseinsteiger*innen und -erfahrene oder einfach nur Ehemalige aufeinandertreffen.

Besuchen Sie uns mal wieder, einerlei ob am Ehemaligentreffen oder persönlich in Ihrer ehemaligen Schule.

 

Möchten Sie über Ihren Beruf oder Werdegang persönlich berichten oder ihr Werk vorstellen? Sprechen Sie uns an.

Ihre Ansprechpartner:

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Beste Grüße

Dominik Kaletta

Oberstufenleiter

 

 

Portraits der Abiturienten:

 

Antonio D’Alessio, 31 Jahre alt (Mai 2021)

AntonioSo sieht es momentan aus, die Kurzfassung:

Nach einem knapp 10-jährigen Studium an der TU Darmstadt habe ich im April 2020 meine Doktorarbeit in Physik am Institut für Kernphysik abgeschlossen. Im Mai 2020 bin ich als Business Solution Architekt in einer Frankfurter Firma eingestiegen.

Motto:

Mit den passenden Freunden und einer Familie im Rücken kann man so ziemlich alles hinbekommen.

Was waren Ihre Leistungskurse, wann haben Sie Abitur gemacht?

2009 habe ich das Abitur an der Einhardschule gemacht, mit den Leistungskursen Geschichte und Physik. Im Nachhinein hätte Mathematik wohl etwas besser gepasst.

Welche Bedeutung hatte Ihre Schulzeit für Sie aus heutiger Sicht?

Zunächst einmal, genießt die Fahrten nach Weimar, Prag oder sonst wo hin (sobald es eben wieder geht), die etlichen Musikfahrten und auch -auftritte, die sind mit das Beste an der Schulzeit!

Die Schule war eine schöne Zeit, die mir aber nur bedingt für das Studium und meinen Beruf geholfen hat. Was man auf jeden Fall mitnehmen muss, ist die Begeisterung am „neue Dinge Lernen“, die von manchen Lehrern mehr, von anderen weniger rübergebracht wird und das Wissen, wie man selbst am besten lernen kann.
Ansonsten vermittelt die Schule Soft-Skills und Sozialkompetenzen, das ist später mehr wert als vieles des tatsächlichen Unterrichtsstoffs. Dadurch, dass man sich nach der Schule spezialisiert, im Studium oder in der Ausbildung, tauchen viele Themengebiete nämlich gar nicht mehr auf.
Zwei wichtige Dinge, die man immer bedenken sollte, sind
1. Findet eure Interessen, denn nur wenn man ein Themengebiet findet, dass einem Spaß macht, kann man lange Zeit erfolgreich daran arbeiten.

2. Jeder ist auf seine Weise bekloppt. Findet die Freunde, die zu euch passen. Die habt ihr dann nämlich auch für eine lange Zeit, auch wenn das vielleicht nicht viele sind.

Nach dem Abitur ist vor dem Rest

Zunächst habe ich als Zivi in der Villa Kunterbunt in Mainflingen gearbeitet. Jedem, der ein Studium anstrebt, will ich ans Herz legen sich die Zeit zu nehmen und ein FSJ einzuschieben. Die persönliche Entwicklung in dieser Zeit gibt noch mal einen anderen Blick auf alles und hilft dabei, sich besser zu orientieren und man sieht auch mal etwas anderes als einen Schreibtisch.
Aufgrund meines Interesses an Naturwissenschaften kam für mich als Studium Chemie oder Physik in Frage, die Auswahl wurde bei mir mit einem Abischnitt von 3,1 direkt auf Physik eingegrenzt, denn hier gibt es keine Zulassungsbedingungen. Da ich schon in den Saturday Morning Physics Kursen (euer Physiklehrer wird sich bestimmt gerne darum kümmern euch dort anzumelden) vom Elektronenbeschleuniger S-DALINAC an der TU Darmstadt begeistert war, fiel die Auswahl dann auch schnell auf diese Uni.

Wenn es eine Orientierungswoche zu Beginn des Studiums in eurem gewählten Fachbereich gibt, nehmt diese auf jeden Fall wahr. Zum einen lernt man so die zukünftigen Kommilitonen kennen. Zum anderen läuft es an der Uni einfach anders als in der Schule. Man muss sich um seine Kurse und die Anmeldung zu Prüfungen selbst kümmern, wird nicht einfach versetzt und bekommt kein direktes Feedback der Professoren. Hier können einem die alten Hasen weiterhelfen.

Vom Bachelor bis zu meiner Doktorarbeit habe ich in verschiedenen Arbeitsgruppen am Institut für Kernphysik gearbeitet, so konnte ich in unterschiedlichen Bereichen Erfahrung sammeln, mal in der Planung und im Bau von Detektoren, mal in der reinen Datenauswertung von Elektronenstreuexperimenten.

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Abbildung 1 S-DALINAC, Bild von Jan-Christoph Hartung, weitere Infos auf der IKP Homepage

Während meiner Doktorarbeit habe ich dann festgestellt, dass ich nicht mein Leben lang in der Forschung bleiben möchte. Über die Studentenmesse Konaktiva in Darmstadt habe ich verschiedene interessante Firmen und auch meinen jetzigen Arbeitgeber kennengelernt. Solche Studentenmessen sind auf jeden Fall Gold wert!

Wenn Sie einen anderen Beruf gewählt hätten – wofür hätten Sie sich entschieden?

Schon während der Schulzeit habe ich oft und gerne mal in der Küche in der Einhardschule ausgeholfen (die Chefin dort ist meine Mutter 😉). Und auch während des Studiums habe ich ein Jahr als Koch in einem Restaurant in Darmstadt gearbeitet. Anstatt des Studiums wäre es bei mir vermutlich eine Kochlehre geworden. Das Kochen ist bis heute eines meiner liebsten Hobbies.

Und wie geht es für Sie beruflich weiter?

Im Mai dieses Jahres bin ich als Business Solution Architekt bei Clientfocus eingestiegen. Ich würde mich als IT-Consultant beschreiben. Im Team erarbeiten wir neue Service Management Lösungen für Business- und IT-Aufgabenstellungen. Meine IT-Affinität und die Programmierkenntnisse, die ich mir im Studium angeeignet habe, kann ich hier gut einbringen. Momentan bilde ich mich in Richtung Projektmanagement weiter und merke, dass mir das auch viel Spaß macht. Also mal schauen, wie es weiter geht.

Ein paar ausgefallene Leseempfehlungen am Ende

„Und sie fliegt doch“ – Dave Goulson; „Denken hilft zwar, nützt aber nichts“ – Dan Ariely; „Das Sokrates Prinzip“ – Jos Kessels; „Die Wissenschaft der Scheibenwelt Teil 1-4“ – Terry Pratchett; „Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge“ – Bill Bryson

 

Antonio D´Alessio im Mai 2021

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Julia Böhm, 24 Jahre alt (März 2020)

JBWorauf ich stolz bin: 

Auf meine Ehrung zur hessenweit besten Abschlussprüfung zur Kauffrau für Dialogmarketing.

Mein Motto:

Nur der eigene Weg, ist der richtige Weg.  

Welche Bedeutung hatte die Schulzeit für mich aus heutiger Sicht?

Für mich war die Schulzeit eine Zeit mit vielen Veränderungen. Ich war keine schlechte Schülerin, habe aber auch keinen 13 Punkte Durchschnitt vorweisen können.
Meine Leistungskurse waren Deutsch und Englisch. Ich habe 2013 nach 11 Schuljahren die ESS verlassen und nach einem Jahr der Ausbildung wurde mir die Fachhochschulreife anerkannt.
Lange Zeit habe ich einige Bewerbungen an verschiedene Unternehmen zu verschiedenen Ausbildungsberufen verschickt - und Absagen tun erst einmal weh.
Das ist auch verständlich, trotzdem habe ich nicht aufgeben und bei der Goodyear Dunlop meine Ausbildung zur Kauffrau für Dialogmarketing begonnen. Was ich an der Schulzeit geschätzt habe, war die Zeit, die ich mit Freunden verbracht habe.
Echte Freunde bleiben und halten auch noch Jahre später zusammen :)

Was würde ich heutigen Schülerin raten, um erfolgreich in Schule und später in Studium und Ausbildung zu sein?

Für jeden bedeutet Erfolg etwas anderes und ich würde jedem Menschen den Tipp geben, sich nicht zu vergleichen. Jeder kann seine Stärken anders einsetzen.
Ich war in Mathe nie gut, weil ich mir eingeredet habe, dass ich es nicht kann. Eines meiner heutigen Lieblingsthemen ist Rechnungswesen und Controlling - soviel dazu.
Jeder Schüler muss seine Lernmethode finden. Es ist in meinen Augen auch vollkommen okay, in einem Fach weniger gut zu sein. Das hat rein gar nichts mit der Person an sich zutun. 

Hat mich die Schule gut auf die berufliche Zukunft vorbereitet? 

Das kann ich mit einem Jaein beantworten. In meinen Augen bringt es mich nicht weiter, mich zu beschweren, welche Themen fehlen oder welche Lehrer ich blöd finde.
Ich hätte mich selbst mehr darum kümmern müssen. Fragen kostet nichts und zum Glück sind viele Informationen nur einen Klick entfernt.

Und wie geht es für mich beruflich weiter? 

Aktuell arbeite ich bei einem Hersteller für Arbeitsbekleidung und bin im Vertrieb tätig. Auch bei der Goodyear Dunlop habe ich im Vertrieb gearbeitet. Mir macht der Kundenkontakt große Freude. Ich beende dieses Jahr mein berufsbegleitendes Studium zur staatlich geprüften Betriebswirtin und möchte mich einem neuen Bereich widmen. Ich bin gespannt wohin mich meine Reise führt.
Abschließend möchte ich jedem Schüler mitgeben, dass das erste Studium oder die erste Ausbildung nicht die letzte Station sind. Ein Berufswechsel ist kein Scheitern.

Ihr findet euren Weg, vertraut euch selbst und euren Fähigkeiten. :) 

Julia im März 2020

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Anh Dao (auch Anti-Mobbing Gesicht in der ESS) (August 2020)

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Ich arbeite als:

Ich arbeite momentan als Chef de Rang (eine*r der stellvertretenden Restaurantleiter*innen) im brenner Operngrill in der Prachtstraße Münchens und werde ab September Referendarin an einer bayerischen Realschule sein.

Mein Motto:

Nothing in this wicked world is permanent, not even our troubles. – Charlie Chaplin

Das ist mein Weg:

Aktuell sammle ich wertvolle Erfahrungen in der gehobenen Gastronomie im Herzen Münchens und treffe häufig auf interessante Menschen aus Mode, Kunst, Fußball und vielen anderen Branchen. Mein persönliches Highlight war es den damaligen Teenieschwarm Nick Carter der Boyband Backstreet Boys zu bedienen. Ab September geht es dann weiter ins Referendariat.

Nach meinem Abitur an der ESS 2012 ging es für mich zunächst für ein Jahr nach Australien. Dort lebte ich ein Jahr in unterschiedlichen Städten an der Ost-und Südküste und hatte bisher die schönste Zeit meines Lebens. Die Mentalität der Australier ist für mich mit keiner anderen zu vergleichen. Ihre Bodenständigkeit und Freiheiten die Natur in ihrer Vollständigkeit zu genießen zogen mich total an. Ich werde sicherlich für ein paar Jahre wieder runterziehen. Danach ging es für mich für acht Monate nach Schottland. Dort lebte ich in einer spannenden WG, die aus einem Franzosen, einer Engländerin, einem Schweizer und einem vollblütigen Schotten bestand. Es war eine lustige und lehrreiche Zeit. Für mich war nach den Auslandsaufenthalten klar, dass es für mich nicht zurück nach Hessen geht, sondern in eine Stadt, in der ich noch nie war und lebte. Eine Freundin gab mir den Rat, mich für das Lehramtsstudium in München zu bewerben. Da die Uni München einen guten Ruf hat, zögerte ich nicht länger. Nach der erfolgreichen Bewerbung für das Lehramt an bayerischen Realschulen im Juli 2015 zog ich Ende August desselben Jahres in diese schöne Stadt. Mein Studium begann ich dann zum Wintersemester in den Fächern Englisch und Geschichte. Das Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität kann ich wärmstens empfehlen. Wir hatten insbesondere im Fach Geschichte exzellente und nahbare Dozenten. Viele Münchner und Wahl-Münchner empfinden München als Millionendorf. Dem kann ich mich nur anschließen. Beispielsweise traf ich meine Grundschulkameradin aus Heusenstamm vor dem Haupteingang der Uni ganz zufällig. Wir hatten uns seit bestimmt 14 Jahren nicht mehr gesehen. Ein anderes Mal traf ich in einer Bar einen Klassenkameraden, der im selben Jahr von der Einhardschule ging und sein Master in München machte. Wenn Ihr Fragen zum Studium und den Auslandsaufenthalten habt, könnt Ihr sie mir gerne stellen.

Meine Leistungskurse:AnhDao2

Englisch bei Frau Kaster, Französisch bei Frau Schreiber - Abi-Jahrgang 2012

Welches Ereignis der Schulzeit ist in besonderer Erinnerung geblieben?

Die DS- Auftritte unter der Leitung von Frau Weiß. Diese Erinnerungen sind die schönsten, die ich aus meiner ESS Zeit mitnehme.

Was würde ich heutigen Schülerin raten, um erfolgreich in Schule und später in Studium und Ausbildung zu sein?

Ins Ausland gehen und aus seiner Komfortzone heraustreten, unterschiedliche Nebenjobs annehmen. Ich habe beispielsweise in München die Gelegenheit gehabt als Dolmetscherin beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zu arbeiten. So hatte ich die Möglichkeit in einer Verhandlung zu sitzen. In Australien arbeitete ich mitunter als Violinlehrerin (ich bin wirklich kein Profi!) Auch die Gastronomie bietet viele spannende Jobs. Dadurch erweitert man seinen Blick und geht nicht von einer Ausbildungsstätte zur nächsten. Während der Schulzeit habe ich Nachhilfe und Turnunterricht gegeben. Kurzum ich glaube um erfolgreich in seiner Ausbildung zu sein, muss man sich praktisch betätigen. Dadurch lernt man sich und seine Stärken gut kennen und verdient nebenbei sein eigenes Geld.

Welche Eigenschaften sollten Lehrer*innen beziehungsweise Schüler*innen mitbringen?

Offenheit, konstruktive Kritik anzunehmen, gemeinsam Schule betreiben. Mediale Möglichkeiten ausnutzen und sinnvoll im Unterricht einsetzen.

Wenn ich einen anderen Beruf hätte wählen müssen…

Schauspielerin, sowohl für das Theater als auch für das Fernsehen. Vielleicht wird’s ja noch was mit Hollywood oder Bollywood :-)

Anh Dao im August 2020

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Moritz Langer, 23 Jahre alt (Oktober 2020)

MoritzLangerMein Werdegang:

2007-2015: Einhardschule Gymnasium, Abitur, LK’s: Chemie & Mathe

2015-2018: Universität Duisburg-Essen, Bachelor „NanoEngineering“

Ab 2019:     Erasmus Mundus Master Joint-Master-Degree „Nanoscience and Nanotechnology“

Mein Motto:

Du kannst so viel mehr schaffen als du dir jetzt vorstellen kannst!

 

Was wissen Sie noch aus ihrer Schulzeit und nehmen Sie mit?

Tatsächlich weiß ich nicht mehr allzu viel über die Schulzeit, nur dass ich und meine Freunde Spaß und unsere Freiheiten hatten. Die Einhardschule hat uns den Raum dazu geboten. Nachträglich würde ich sagen man wächst dort sehr behütet auf und obgleich ich einige Kritikpunkte während der Schulzeit hatte, ist im Nachhinein das Gefühl zur Schulzeit ein gutes. Auch wenn einiges Lernmaterial nie wieder in meinem Leben gebraucht wurde (hat sich später ja bewiesen :D), nehme ich eher Soft-skills und Allgemeinwissen mit, die Hard-skills kamen erst wirklich durch das Studium.
Sprachlich war ich nie begabt, und habe auch schnell meine Leidenschaft für die Naturwissenschaften gefunden. Die Leistungskurse Mathe und Chemie waren wirklich klasse und haben gut vorbereitet worauf das Studium anknüpft. Da war es naheliegend auch etwas in dieser Richtung zu studieren.

Wie ging es nach dem Abitur mit Ihnen weiter?

Als Wendepunkt ist mir noch die Zeit bekannt kurz vor Ende des Abiturs. Denn nun wird man nicht einfach in die nächste Klasse versetzt, bekommt seinen Stundenplan und weiter geht es mit dem nächsten Jahr, sondern wenn man sich um nichts kümmert, dann hat man nichts zu tun. Dieses Umschalten von jedem Jahr automatisch versetzt zu werden und einfach dem Lehrplan folgen gibt es nicht mehr, man muss selbst tätig werden, für mich eher was Neues. Mir war klar, dass ich studieren will („das Bildungsmuster weiter machen das ich ja schon kenne“). Dann habe ich mich entschieden, etwas abseits der normalen Studienwege, direkt Nanotechnologie im Bachelor zu studieren. Ich wollte keinen Standardstudiengang studieren. Diese Entscheidung war nicht verkehrt, jedoch würde ich trotzdem jedem empfehlen eines der breit angelegten Bachelor (Grundkurs-)Studiengänge zu wählen um genügend Grundlagen in Mathematik, Physik etc. zu bekommen und erst später im Master zu spezialisieren.

Was machen Sie aktuell?

Im meinem Master blühe ich erst richtig auf. Ich habe mich für ein internationales englisch sprachiges Studienprogramm entschieden, dass durch die zwei „University of Excellence“ KU Leuven und TU Dresden einmalige Möglichkeiten bietet, in Europa und weltweit neue Kontakt zu knüpfen. Zu solchen Auslandserfahrungen im Master kann ich nur jedem raten! Vorne raus ist die Bewerbung aufwendiger und es ist wichtig alle Dokumente korrekt und rechtzeitig einzureichen, aber die einmaligen Erfahrungen, die man sammeln kann sind es eindeutig wert. Sprachlich, menschlich und organisatorisch entwickelt man sich extrem weiter.

Welchen Beruf könnten Sie sich ebenfalls vorstellen?

Aber manchmal denke ich mir, eine gut ausgewählte Ausbildung im Handwerk (Elektriker, Klimatechniker...) hätte mir auch viel Spaß gebracht und wäre um einiges stressfreier gewesen. Im Studium kommt die Praxis etwas zu kurz und man verdient relativ spät Geld, weshalb ich in einem zweiten Leben, eine Ausbildung im Handwerk mal ausprobieren würde.

Welche Tipps können Sie unseren Abiturienten geben?

  • Möchtet ihr erfolgreich in Studium oder Ausbildung starten, macht euch rechtzeitig, d.h. schon deutlich vor dem Bewerbungsstart, eure Bewerbungsunterlagen fertig! Ihr seid relaxter in dieser Zeit, behaltet einfacher den Überblick UND verpasst keine Deadlines!! Durch die mehrinvestierte Zeit werden eure Bewerbungsunterlagen auch qualitativer und eure Annahmerate steigt.
  • Lasst euer Englisch nicht schleifen, diesen Fehler habe ich gemacht. Solltet ihr Englisch in C1 oder C2 beherrschen, ermöglich euch das viele neue Wege Studien-, Ausbildungs- oder Jobangebote über die deutschen Grenzen hinaus anzunehmen.
  • Solltet ihr euch für ein Studium entscheiden, dann besucht unbedingt die Vorkurse der Universität, weil es euch schonmal das Tempo und Unterrichtart vermittelt und ihr euch dann nicht so schnell verliert.

Sagen Sie etwas zu Ihrem Wahlspruch:

Mein Motto habe ich so gewählt, um einigen die Furcht zu nehmen mit dem Neustart nach dem Abitur. Es ist gut sich eine Herausforderung zu suchen (wie bei mir der Studiengang Nanotechnologie) an der man wachsen kann, und ihr werdet daran wachsen! Man muss nicht immer 100% geben, jedoch müsst ihr ein Gefühl entwickeln, dass manche Momente von besonderer Bedeutung sind, wie z.B. die wenigen Wochen zwischen Abitur und weiterem Bildungsweg. Wenn ihr dort gute Arbeit leistet, könnt ihr euch in den nächsten Wochen (oder Monate) erstmal beruhigt und gediegen auf das Studium/Ausbildung einspielen, bis dann wieder Prüfungen kommen, an denen man abliefern muss.

Moritz Langer im Oktober 2020

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