Brigitte Kössl ist die Präventionslehrerin an der Einhardschule. Sie fungiert als Ansprechpartnerin in schwierigen Situationen, z.B. bei Suchtproblemen und Essstörungen. |
Aktion Rauchzeichen
Seligenstadt, 11.7.2022. Auch in diesem Jahr hat wieder die Aktion Rauchzeichen der Deutschen Herzstiftung an der Einhardschule für die Jahrgangsstufe 7 stattgefunden. Sinn der Aktion ist es, die Gefahren durch Süchte im Allgemeinen und das Rauchen für den Einzelnen so aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, dass die Schülerinnen und Schüler sich ganz bewusst gegen den Einstieg ins Rauchen entscheiden.
Ein Fokus der Aktion Rauchzeichen ist nach wie vor die Information zu den gefährlichen Inhaltsstoffen und dem hohen Suchtpotenzial von Zigaretten sowie die Sensibilisierung für die hohe Gefährdung durch das Passivrauchen. Angereichert werden diese Informationen durch schülernahe Experimente. Zudem werden die Lernenden dazu angeregt, sich aktiv mit dem Für und Wider des Rauchens auseinanderzusetzen. Auch das beliebte Shisha-Rauchen wurde in den Blick genommen, da sowohl den Jugendlichen als auch ihren Eltern oftmals nicht bewusst ist, wie ungesund das Shisha-Rauchen ist. Sehr anschaulich wurde dabei vermittelt, wie schnell man durch eine scheinbar ungezwungene Shisha-Party in die Sucht abgleiten kann.
Die Stiftung hat ihr Programm abermals deutlich erweitert. So ist als neuer Aspekt Suchtverhalten im Allgemeinen dazugekommen. Es wurden verschiedene Beispiele zu anderen stoffgebundenen Süchten gebracht, aber auch zu nicht stoffgebundenen Süchten, wie z.B. der Spielsucht. Die einzelnen Themen wurden jeweils über eine Quizrunde eingeführt, die von den Schülerinnen und Schülern sehr gut angenommen wurden.
Das Programm wurde maßgeblich von Dr. Nikos Stergiou Chefarzt der Inneren Medizin an der Asklepios-Klinik Seligenstadt mit aufgebaut. In den letzten Jahren war die Raucherprävention sehr erfolgreich, denn die Zahl der jugendlichen Raucher hat ständig abgenommen!
Präventionsworkshop zum Thema „Sucht“ an der Einhardschule
Seligenstadt, 30.09.2021. Der Alkolholkonsum unter Jugendlichen hat zwar in den letzten Jahren abgenommen, stellt aber immer noch ein Problem dar. Hinzu kommt, dass der Drogenkonsum in Form von Cannabis deutlich zugenommen hat. Themen, mit denen sich die Schüler-Workshops der Kreisjugendförderung und der Fachstelle für Suchtprävention, Suchthilfezentrum Wildhof befassen. Den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe neun wurde in der letzten Septemberwoche in dem dreistündigen Workshop vermittelt, wie man sich vor Abhängigkeit schützt. Mittels verschiedener Methoden kamen die Schüler miteinander ins Gespräch und beschäftigten sich mit Fragen wie: „Wann wird der eigene Alkoholkonsum bedenklich?“ „Was ist bei einer Alkoholvergiftung zu tun?“ oder „Wie entsteht überhaupt Sucht?“ Außerdem konnten die Jugendlichen für sich mittels eines Konsumprofils ihre Trinkgewohnheiten analysieren. Auch über die Jugendschutzbestimmungen und ihre Hintergründe wurden die Neuntklässler informiert. Ohne erhobenen Zeigefinger wurde Bezug genommen auf die Lebenswelt Jugendlicher. Organisiert und durchgeführt wurde das dreistündige Programm mit eigens vom Suchthilfezentrum Wildhof in Dietzenbach geschulten Studenten. Den Studierenden gelang es, sich sehr flexibel auf die verschiedenen Klassen einzustellen und die Fragen der Schüler äußerst kompetent zu beantworten.
Ziel der Veranstaltungen ist es, den Jugendlichen zu einer kritischen Haltung gegenüber Alkohol und Drogen zu verhelfen. Dazu gehört es auch, dass in dem Workshop ihr Selbstwertgefühl aufgebaut wird und sie lernen, konstruktiv mit Problemen umzugehen. Finanziell ermöglicht wird das Programm durch die Kreisjugendförderung des Kreises Offenbach. Die Workshops sind Teil des schulischen Präventionsprogramms und eine sinnvolle Ergänzung zum Unterricht, in dem das Thema Prävention fest verankert ist.