Infos zum Fach-DS
WARUM IST DARSTELLENDES SPIEL (THEATER) EIN WICHTIGES UNTERRICHTSFACH?
"Theater in der Schule ist zwar ein Spiel, aber keine Spielerei." Dorothea Henzler (ehemalige hessische Kultusministerin)
Theaterspielen hat an der Einhardschule eine lange Tradition. Seit das Fach vor über 10 Jahr in der Oberstufe eingeführt wurde, ist die Zahl der Theaterschüler kontinuierlich angestiegen. Angeboten werden Grundkurse in der Oberstufe, Wahlkursen in den Jahrgangsstufen 9 und 10 und AGs für die die Klassen 5-7.
Zusammen mit Kunst und Musik ist Darstellendes Spiel Bestandteil der ästhetischen Bildung und somit ein wichtiges Element des Bildungsprozesses an der Einhardschule.
Selbstverständnis des Faches
Darstellendes Spiel als Unterrichtsfach ist dem Bereich der musischen Fächer zuzuordnen und kann in der Oberstufe anstelle von Kunst oder Musik belegt werden.
Ziel des Faches ist es nicht, das professionelle Theater zu kopieren, sondern vielmehr die eigenen Ausdrucksmöglichkeiten der Jugendlichen weiterentwickeln zu helfen. Diese Schulung der körperlichen und sprachlichen Ausdrucksfähigkeit wird gerade im Hinblick auf spätere Berufswünsche und -anforderungen von nicht unerheblichem Vorteil sein.
Aufgaben und Ziele
Zentraler Gegenstand des Faches ist eine selbst erarbeitete Theateraufführung. Neben der im Zentrum des Unterrichts stehenden Produktion einer Aufführung ist die Analyse professioneller Aufführungen ebenfalls ein zentraler Unterrichtsgegenstand.
Der Gegenstand der Unterrichtsarbeit lässt sich in drei Inhaltsbereiche zusammenfassen, in denen die Schüler folgende Qualifikationen erwerben sollen:
Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Grundformen schauspielerischer DarstellungGrundkenntnisse über die Kunstform Theater und ihre ZeichensystemeGrundlegende Kenntnisse von Theatertheorie und TheatergeschichteWeiterentwicklung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit sowohl im mündlichen als auch im schriftlichen Sprachgebrauch
Das Fach DS kombiniert Kreativität mit körperlicher Aktivität und sozialem Handeln in einer Gruppe.
Die Inhaltsbereiche I bis III in den Jahrgangsstufen E – Q4S
sind grundsätzlich in den Unterricht in allen Halbjahren sowohl spielpraktisch als auch theoretisch-analytisch einzubeziehen. Im Sinne eines aufbauenden Lernprozesses sind in jeder Jahrgangsstufe die Arbeitsschwerpunkte unterschiedlich zu akzentuieren:
Einführungsphase:
Inhaltsbereich I: Schauspielerische Arbeit:
Spielpraktische Schwerpunkte: Ausdrucksmittel, Grundlagen der Darstellung, Rollenarbeit
Theoretisch-analytische Schwerpunkte: Grundlagen schauspielerischer Arbeit, Schauspielstile
Projekttag DS: Für die DS-Schülerinnen und Schüler der E-Phase wird seit 2012 jeweils im Januar ein Projekttag angeboten. Neben dem Besuch eines Gastspiels in der Schule werden im Anschluss Theaterworkshops zum Thema Rollenarbeit angeboten, die von den Schauspielern des jeweiligen Gastspiels geleitet werden.
Qualifikationsphase 1/2:
Inhaltsbereich II: Dramaturgie und Inszenierung
Spielpraktische Schwerpunkte: dramaturgische Strukturen im Spiel erproben, Improvisation, Regiekonzepte in Proben umsetzen, Inszenierungsstile
Theoretisch-analytische Schwerpunkte: Bauformen, Text als Partitur, Regiekonzepte erarbeiten, Theorien der Regiearbeit
Probenwochenende in der Q2
Qualifikationsphase 3/4:
Inhaltsbereich III: Theatertheorie und -geschichte
Spielpraktische Schwerpunkte: Umsetzung und Anwendung theoretischer Kenntnisse in eigenen Projekten, Verwenden von Stilmitteln aus der Theatergeschichte
Theoretisch-analytische Schwerpunkte: ausgewählte exemplarische Epochen und Theoretiker, Verständnis von Inszenierungskonzepten und Rollenanlagen im historischen Kontext, Rezeptionsgeschichte im historischen Kontext
Am Ende der Qualifikationsphase können die Schülerinnen und Schüler in Darstellendem Spiel als fünftes Prüfungsfach eine Abiturprüfung ablegen. Erstmals haben im Schuljahr 2010/11 Schüler erfolgreich ihre Abiturprüfung im Fach Darstellendes Spiel abgehalten.